Grabstein von Samuel Korn (genannt Emil)
auf dem neuen Teil des Jüdischen Friedhofs in
Rotenburg.
Der im Juni 1877 geborene Sohn
des Abraham ha-Kohen Korn
(laut Eintrag im Friedhofsregister)
starb am 19. September 1917 an
den Folgen der Verwundungen,
die er als Sanitäter an der Front
erlitten hatte. Wie die (auf dem
Grabstein nur schwach
erkennbaren) segnenden
Hände der Aaroniden bzw.
Kohanim sichtbar machen, ist
der Name Korn eine Ver-änderung
des an sich zu erwartenden
Namens Kohn.
Die Namensänderung muss wohl
als Versuch verstanden werden,
sich in der Namensgebung der
Mehrheitsgesellschaft
anzupassen.