Peretz Gantz überlebte die Shoah und starb
durch einen Terrorakt.
P. Gantz, 61-jährig, wurde in Deutschland
geboren, verlor seine ganze Familie und
wurde im Alter von 8 Jahren in einem
französischen Kloster gefunden.
Er wurde nach Israel gebracht, besuchte
anfänglich die Schule des Kinderdorfs ben-Schemen und wurde später Mitglied des
Kibbutz Schuwal, wo er seine Gattin
kennenlernte. (...)
Jeden Morgen fuhr er mit dem Autobus No. 18
zum Herzlberg.
Als pünktlicher Jecke im positiven Sinne des
Begriffs wunderte man sich an seinem
Arbeitsplatz, dass er am Morgen des
Terrorangriffs nicht an seiner Arbeitsstelle
erschienen war.
Er war ein treuer Familienmensch.
Obwohl viele seiner Angehörigen in der Shoah
verbrannt wurden, meisterte er das
Weiterleben, und nun wurde er das Opfer
eines Terrorangriffs.
(Jerusalemer Zeitungsbericht v. 26.02.1995, aus dem
Hebräischen übersetzt von Heinz Meyerstein, sel. A.)
Fritz Gans' Porträt in der Rotenburger Mikwe
(Fritzchen nannte ihn seine Mutter Elfriede/Frieda Gans
geb. Meyer).
Als 9-Jähriger kam er im Oktober 1944 nach
Palästina (auf dem gleichen Schiff wie Hans
Flörsheim, geboren Lindenstraße Nr . 9, damals 21).
Klick: Exkurs betr. Schriftverkehr von Fritz Gans'
Vater Julius mit seiner Heimatstadt Rotenburg 1949