Bei den antijüdischen Ausschreitungen waren
auch Sparkassenbücher geraubt worden. In
einer Verlustanzeige („Aufgebot“) vom 10.
März 1939 im Rotenburger Tageblatt sprach das
Amtsgericht Rotenburg von „angeblich“
verloren gegangenen Sparkassenbüchern,
des „Viktor Israel Falkenstein“ (als Vertreter
des israelitischen Frauenvereins).
Seit Jahresbeginn 1939 galt die Vorschrift,
dass die noch in ihrer deutschen Heimat
verbliebenen männlichen Juden den
zusätzlichen Vornamen Israel führen mussten.
Die Frauen wurden durch den Namenszusatz
Sara als Juden kenntlich gemacht.