Die segnenden Hände kennzeichnen die Grabstätte dieses Toten als einen Kohanim, einen Nachfahren aus dem Priesterstamme Aarons. Die als Kohanim (verdeutscht = Katz) bezeichneten Aaroniden hatten und haben im Synagogendienst ihre feste Aufgabe: nur sie dürfen an hohen Feiertagen den Priestersegen weitergeben:

"Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig, der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden." (4.Mose 6,23)

Die beiden (segnenden) Hände berühren einander mit gespreiztem Daumen. Zeige und Mittelfinger sowie Ringfinger und kleiner Finger liegen jeweils aneinander, so dass zwischen Mittel und Ringfinger Abstände bleiben. Die so gespreizten Finger des Kohen deuten den Segensgestus an: Er hält den Segen, der von IHM kommt, nicht in geschlossenen Händen.

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