Obeliske schmücken die Grabstätten der Ehepaare Hess und Berlein.

Im 19. Jahrhundert halten Formen und Motive der nichtjüdischen Umgebung Einzug auf dem jüdischen Friedhof, als Zeichen der intensiven Rezeption der bürgerlichen Kultur im assimilierten Judentum aus heutiger Sicht: Erinnerungsmahle einer versuchten Integration.

Obergerichtsanwalt Moses Berlein arbeitete ab 1843 in Rotenburg als Rechtsanwalt. Er war einer der ersten Juristen, die in den deutschen Staaten eine Anwaltspraxis eröffnen durften. Sein Sohn Julius übersiedelte nach London, von wo aus er 1904 der Stadt Rotenburg eine Spende in Höhe von 400 Goldmark zur Einrichtung eines Stadtarchivs machte.

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