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© Hassia Judaica
Auch die Eltern von Leo Rosenbaum konnten dem Holocaust entkommen. Vater Joseph Rosenbaum verstarb nach kurzem Aufenthalt in  New York jedoch bereits am 25. Oktober 1941, Mutter Selma lebte dort bis ca. 1960.
Bei den antijüdischen Ausschreitungen im November 1938 („Kristallnacht“) war Joseph Rosenbaum II auch das Sparbuch geraubt worden. In seiner Verlustanzeige („Aufgebot“) vom 22. Februar 1939, abgedruckt im Rotenburger Tageblatt vom 4. März 1939, sprach das Amtsgericht Rotenburg vom „angeblich“ verloren gegangenen Sparkassenbuch des „Josef Israel Rosenbaum II“ - ein Nachweis für die seit 1. Januar 1939 geltende Vorschrift, nach der die noch in ihrer deutschen Heimat verbliebenen männlichen Juden den zusätzlichen Vornamen Israel führen mussten. Die Frauen wurden durch den Namenszusatz Sara als Juden kenntlich gemacht.
  
Rotenburger Tageblatt vom 04.03.1939 mit der Verlustanzeige ("Aufgebot") des Sparkassenbuches von Josef Rosenbaum II.