Isidor Speier weiter:
Dasselbe Schicksal ist mir auf den Dörfern passiert, z.B. in Lispenhausen hat ein gewisser M.,
welcher damals auf dem Landratsamt beschäftigt war, die Schuljugend mit Steinen und
Knüppeln hinter mir hergesandt, so dass ich in die Mühle von Gottfried Gerlach fliehen
musste, ( ... ) denn mit den dummen Juden konnte man es damals machen, obwohl ich den
Weltkrieg 1914 bis 1918 an der Front, nicht in der Garnison mitgemacht habe.
Meine meisten Kunden ließen mich gar nicht mehr in ihre Häuser, andernfalls kamen sie auf
die Schwarze Liste und davor hatten sie Angst.