Das Haus wurde 1838 als Synagoge
mit Schule, Bad und Lehrerwohnung
errichtet. Eine gründliche Instandsetzung
erfolgte 1931 - nach einem Gutachten
von Regierungsbaumeister Sichel, der
das Gebäude unbedingt renovie-rungsbedürftig fand. 1931 wurden
daraufhin der Ost- und der Westgiebel
neu gestaltet und die Fenster
verändert. Außerdem wurden die Fenster
an den beiden Traufseiten erneuert und
das Gebäude erhielt einen neuen
Anstrich. Die Sanierung des
Gebäudeinneren betraf in erster Linie
die Fußböden im Schulraum und in der
Lehrerwohnung.
Nach dem Erwerb des Hauses durch
eine Baumbacher Familie wurde das
Gebäude zum Wohnhaus umgebaut. In
der Höhe der Empore des
Gottesdienstraumes wurde eine
Zwischendecke eingezogen, der
Westgiebel verschindelt, einige Fenster
zugemauert und einige Fenster
modernisiert Auch die Haustür mit
Vordach sowie die Garage neben dem
ehemaligen Ritualbad sind neueren
Datums.
Das schlichte, zweigeschossige
Fachwerkhaus steht auf einem
Steinsockel, ein Gewölbekeller ist nur
unter der südlichen Traufseite vorhanden.
Die tragende Querwand in der Mitte ist
um ein Gefach von der Mittelachse zu
Gunsten des Synagogenraumes
verschoben.