In der Nacht vom 8. zum 9.
November 1938 blieb auch die
Nentershäuser Synagoge nicht
verschont. Die Einrichtung wurde
zerstört und herausgeworfen und
mit den Thorarollen und anderen
Kultgegenständen verbrannt. Weil
die mitgebrachte Zugsäge im
Schnitt stecken blieb, scheiterte
allerdings der Versuch, das
Gebäude durch das Absägen der
einen Unterzug tragenden Säule
zum Einsturz zu bringen.
Der mit Axthieben beschädigte und
geschändete Bogen des
Thoraschreins der Nentershäuser
Synagoge - jetzt im
Holocaustmuseum in Washington,
als Beispiel schändlichen
Umgangs mit einem jüdischen
Gotteshaus während der Zeit der
nationalsozialistischen Herrschaft.
Die Nentershäuser Synagoge in
den 1930er Jahren, vor der
Schändung und Verwüstung im
November 1938.